Pressemitteilung
Mangold erhält Absage aus Söders Büro:
Der Minister kommt am Samstag nicht zur Besichtigung der Ortsumgehung Hundsdorf
Staatsminister Dr. Markus Söder wird am kommenden Samstag nicht die umstrittene Ausbaugröße der Ortsumgehung Hundsdorf besichtigen. Der Einladung von ÖDP-Bezirksrat Urban Mangold, an diesem Beispiel überzogenen Flächenverbrauch zu diskutieren, kann der Minister aus terminlichen Gründen nicht folgen. Am selben Tag spricht Dr. Söder beim Neujahrsempfang der CSU in Passau, hat aber „ einen sehr eng getakteten Zeitplan“, wie Mangold vom Büro Söder telefonisch mitgeteilt wurde.
Der ÖDP-Politiker äußert Verständnis für die Termindichte des Ministers. „Es gibt ja so viele Beispiele im ganzen Land, anhand derer man einen sparsameren Umgang mit dem wertvollen Gut Boden diskutieren kann. Da wird sich bestimmt eine andere Gelegenheit finden“, hofft Mangold, der die bayerischen ÖDP-Kreisverbände inzwischen gebeten hat, dem designierten Ministerpräsidenten andere Terminvorschläge für Ortsbesichtigungen zu machen.
Die Ortsumgehung Hundsdorf, betont Mangold, sei „sinnvoll für die dort lebenden Menschen“. „Aber so ein Monster-Bauwerk hätte es nicht gebraucht. Das wäre mit weniger Flächenverbrauch auch gegangen. Und darüber muss jetzt überall im Land diskutiert werden. Minister Söder kündigt zwar sparsameren Umgang mit dem wertvollen Gut Boden an, bleibt aber jeglichen Beweis schuldig, dass er das ernst meint. Schließlich verspricht die CSU das schon seit 15 Jahren“.
Die ÖDP tritt nicht nur beim Straßenbau, sondern allgemein für weniger Zersiedelung und Versiegelung ein, um die Kulturlandschaft zu bewahren und die Hochwassergefahr zu reduzieren.