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Pressemitteilung

Nordtangente im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans:

Mangold: „Die Befürworter müssen mit anhaltendem Widerstand rechnen!“

Die ÖDP-Fraktion im Passauer Stadtrat kündigt „massiven Widerstand gegen die Aufnahme der Nordtangente in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans an. „Den Abgeordneten des Bundestages muss vor ihrer endgültigen Entscheidung verdeutlicht werden, dass sich die betroffene Stadt Passau bisher immer mit klarer Stadtratsmehrheit gegen die Nordtangente ausgesprochen hat“, so Bürgermeister Urban Mangold (ÖDP). Die Stadt habe zudem bei einem späteren Planfeststellungsverfahren noch Möglichkeiten der Einwendungen und Klage. „Wer ohne verkehrspolitischen Nutzen unser wertvolles Naturschutz- und Naherholungsgebiet Ilztal auf Höhe der Trifftsperre zerstören will, muss mit anhaltendem Widerstand rechnen. Wir geben da keinesfalls auf“, kündigt Mangold an.

Viel sinnvoller und wichtiger als die Nordtangente sei der zweigleisige Ausbau der Bahnlinie zwischen Plattling und Landshut. „Dass diesem von den Bürgern herbeigesehnten Bahn-Vorhaben ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis unterstellt wird, der Nordtangente dagegen ein gutes, ist unfassbar. Das allein zeigt, dass der Entwurf von Minister Dobrindt kein neutral abwägender behördlicher Prioritätenplan ist, sondern von Anfang an ein parteipolitisches Werkzeug“, kritisiert der ÖDP-Politiker.

Seit Jahrzehnten haben die von der Stadt Passau beauftragten Verkehrsexperten, unabhängig davon, ob ein SPD- oder ein CSU-Oberbürgermeister regierte, festgestellt, dass die untersuchten Nordumfahrungstrassen kaum entlastende Wirkung auf Anger und Ilzstadt haben, aber das schützenswerte Ilztal erheblich schädigen. Deshalb wird die Nordumfahrung auch im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Passau abgelehnt.

Mangold: „Es ist geradezu abenteuerlich, dass ein Bundesministerium gegen den klaren politischen Willen von Passau, Tiefenbach und Salzweg, dieses Projekt durchpeitschen will“.

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