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Pressemitteilung

ÖDP besichtigt „Dinosaurier-Kreuzung“ an der B 85 – Unfallschwerpunkt

Verkehrsexperte Plöchinger, Walter Dankesreiter, Agnes Becker, Karl Haberzettl, Johanna Seitz und Franz Sebele

ÖDP besichtigt Unfallschwerpunkt an der B 85: Verkehrsexperte Plöchinger mit den Kreisräten Dankesreiter, Becker, Haberzettl, Kreisvorstandsmitglied Johanna Seitz und Kreisrat Sebele.

Zu einem Ortstermin bei der sogenannten „Dinosaurier-Kreuzung“ an der B 85 kam die ÖDP-Kreistagsfraktion mit dem Verkehrsexperten Herrn Plöchinger aus Tiefenbach zusammen. Aus der Stadt war die stellvertretende ÖDP-Kreisvorsitzende Johanna Seitz interessiert dabei. „Die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen ist unser Auftrag und dass diese Kreuzung durch ihre geografische Lage und die Verkehrsbelastung gefährlich ist, steht außer Frage“, so leitete Fraktionsvorsitzende Agnes Becker das Treffen ein.

Plöchinger teilte seine jahrzehntelange Erfahrung als Unfallsachverständiger, der viele schwere Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Toten unmittelbar vor Ort erleben und begutachten musste mit den Anwesenden. Die Einmündung Tittling Süd an der B85 sei ein Unfallschwerpunkt, bei der in der Vergangenheit mehr als 20 Verkehrstote zu beklagen waren. Ungünstiger Fahrbahnverlauf und eingeschränkte Sichtverhältnisse in beiden Fahrtrichtungen führten hier immer wieder zu brenzligen Situationen. Eine klare Absage erteilte Plöchinger der Errichtung einer Ampelanlage an dieser Stelle, die u. a. den Verkehrsfluss beeinträchtigen, durch die Lage auf einer Kuppe zu Folgeunfällen im Rückstaubereich und zu unerwünschtem Ausweichverkehr führen würde. Er plädierte für einen höhenfreien Ausbau der Kreuzung, was gefahrloses Einfädeln Richtung Passau ermögliche und sich durch die Geländesituation und das bestehende Brückenbauwerk förmlich anböte.

Einig waren sich ÖDP-Politiker und Verkehrsexperte Plöchinger über die nun in beiden Fahrtrichtungen eingerichtete Geschwindigkeitsbeschränkung im Kreuzungsbereich auf 70 km/h. „Das ist eine gute Sache, die hilft gefährliche Situationen zu entschärfen“, so Kreisrat Karl Haberzettl. „Jeder Unfall ist einer zu viel“, pflichtete Kreisrat Walter Dankesreiter aus der Nachbargemeinde Windorf bei. Aber auch hier seien Nachbesserungen, wie beispielsweise eine frühere Ankündigung der Tempobeschränkung, erforderlich. Die ÖDP sieht nun das staatliche Straßenbauamt bei der Beseitigung dieses Unfallschwerpunkts am Zug, dabei müsse das oberste Ziel die Verkehrssicherheit sein. „Ertüchtigung bestehender Unfallschwerpunkte statt Straßenneubau ist angesichts knapper öffentlicher Kassen das Gebot der Stunde“, so der Pockinger Kreisrat Franz Sebele, in dessen Heimatgemeinde gerade Tangenten und Umgehungen neu geplant werden sollen.

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