Pressemitteilung
ÖDP zu Besuch bei der Kirchenwaldstiftung in Kößlarn
Agnes Becker: „Vielfalt und Naturverjüngung sind beeindruckend!“
Schon viel gelesen und gehört hatten die ÖDP-Aktiven von der Kößlarner Kirchenwaldstiftung, aber vor Ort sehen, wie nachhaltige Waldbewirtschaftung aussehen kann, ist noch einmal etwas ganz anderes. Geführt wurden die Besucher von drei gleich wichtigen Menschen: Kößlarns Bürgermeister Willi Lindner, Stiftungsvorsitzender, AELF-Beratungsförster Andreas Obermeier und Jagdpächter Elmar Thumbach, Forstamtsleiter a. D., der außerdem für die ÖDP zur Kreistagswahl kandidiert. „Wir freuen uns sehr über das geballte forstwirtschaftliche Wissen“, so ÖDP-Fraktionsvorsitzende Anita Hofbauer und ÖDP-Landratskandidatin Agnes Becker, Kreisrätin und selbst Waldbesitzerin.
Bei dem zweistündigen Rundgang zeigte sich ÖDP-Kreisrat Walter Dankesreiter, zu dessen landwirtschaftlichem Betrieb ebenfalls Wald gehört, besonders beeindruckt vom geringen bzw. nicht vorhandenen Verbiss und der „gewaltigen“ Naturverjüngung. „Der gesamte Wald ist voll mit jungen Bäumchen“, freute sich Dankesreiter. Der Schlüssel dazu sei laut Förster Obermeier die konsequente und deutliche erhöhte Bejagung ohne die praktisch kein junger Wald nachwachsen könne. „Selbst die aufwendigen und kostenintensiven Wildschutzzäune, mit denen wir es vorher probiert hatten, brachten kaum Erfolg“, erklärte der Förster. „Also öfter mal ein Rehragout“, scherzte Kreisrätin Hofbauer, nicht ohne sich davon zu überzeugen, dass das gejagte Rehfleisch in Bio-Qualität regional bestens vermarktet werden könne.
Zudem habe man in den vergangenen Jahrzehnten die Katastrophenereignisse im Wald, wie Stürme, Schneebrüche und Borkenkäferbefall als Chance genutzt, verschiedene Baumarten zu pflanzen und natürliche Waldgemeinschaften wiederzubegründen. Neben Buchen, Eichen und Bergahorn wurden auch Kirschen, Ulmen und Roterlen gepflanzt. Dadurch wurde die Widerstandsfähigkeit gegen schädliche Einflüsse erhöht. Von der Vielfalt im Wald zeigen sich auch ÖDP-Kreisrat Franz Sebele und Kreistagskandidatin Maria Schöfberger positiv überrascht: „Als nicht forstlich gebildete Menschen kennen wir vor allem die Fichtenmonokultur mit all ihren Problemen. Dieser Wald dagegen ist abwechslungsreich und spannend. Gut nicht nur für die Natur, sondern auch für den Menschen, der durch diesen Wald spazieren kann.“
Selbstverständlich gehörte zum Besuch in Kößlarn auch der Besuch der Wallfahrtskirche „Heilige Dreifaltigkeit“ zu deren Erhalt die Erträge des Kirchenwalds verwendet werden.