ÖDP/PU-Kreistagsfraktion: „CSU opfert Ilz- und Gaißatal anstatt sich für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik einzusetzen“

Auf Ablehnung und Unverständnis stößt in der ÖDP/PU-Kreistagsfraktion der erneute Vorstoß der CSU für eine Nordtangente als Umfahrung der Stadt Passau. Kreisrat Robert Auberger: „Wir bedauern sehr, dass Hermann Baumann und Franz Meyer beabsichtigen, den Naturwert von Ilz- und Gaißatal durch eine weitere große Straßentrasse mit Brückenbauten, Flächenverbrauch, Lärm und Abgasen zu opfern.“ Nach Auffassung von ÖDP und Parteifreien Umweltschützern sollten alle Kräfte für ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept in der Region Passau gebündelt werden. „Hätte die CSU nicht über Jahrzehnte hinweg die Ilztalbahn blockiert, hätten wir vermutlich jetzt schon einen funktionierenden täglichen Schienentransport für Personen und Güter durch den nördlichen Landkreis ohne weitere Straßen- und Klimabelastung“, argumentiert Frakionsvorsitzende Anita Hofbauer. Hauptproblem der Verkehrssituation sei in Wirklichkeit der zunehmende Schwerlastverkehr. „Auf Dauer muss der Großteil der LKW-Transporte auf die Schiene verlagert werden, das würde Straßen und Klima schonen. Es ist verwunderlich, dass da nichts passiert, obwohl die CSU in Berlin und Bayern die für Verkehrspolitik verantwortlichen Ministerien führten und führen“, resümiert Robert Auberger als Sprecher der Parteifreien Umweltschützer.