Pressemitteilung
Spektakulärer Start der Verbraucherschutzaktion “Kampf dem konstruierten Schrott!“
Abstimmung mit Haushaltsgeräten statt mit Stimmkarte
Passau/Aschaffenburg. Die ÖDP-Verbraucherschutzpetition „Kampf dem konstruierten Schrott“ soll nun auch bundesweit gestartet werden. Das hat der ÖDP-Bundesparteitag am Wochenende in Aschaffenburg festgelegt. Das politische Ziel der vom Zweiten Passauer Bürgermeister und Bezirksrat Urban Mangold vorgeschlagenen Aktion ist, die gesetzliche Mängelhaftung für Haushaltsgeräte, Informations- und Unterhaltungselektronik sowie technisch-mechanische Geräte europaweit von zwei auf fünf Jahre zu verlängern.
Spektakulär war beim ÖDP-Parteitag die Form der Abstimmung. Ausnahmsweise stimmten die Delegierten nicht mit ihrer Stimmkarte ab, sondern mit mitgebrachten Haushaltsgeräten wie Föhn, Küchengeräten, Bügeleisen und Staubsauger.
Mit ihrer Online-Petition will die ÖDP auch die Reparierbarkeit von Geräten verbessern. In Bayern wird die Staatsregierung per Landtagspetition zu einer entsprechenden Bundesratsinitiative aufgefordert. „Viele Menschen können sich nicht ständig neue Ersatzgeräte kaufen. Außerdem sollen eingesetzte Rohstoffe möglichst lange nutzbar sein. Letztendlich sagen wir mit der Aktion dem blinden Wachstum des Verbrauchs und der Verschwendung durch Wegwerfen den Kampf an“, so Urban Mangold.
Die wichtigste Personalentscheidung des Parteitages: Die Delegierten wählten den selbständigen Landmaschinen-Mechanikermeister und Kreisrat Christoph Raabs aus dem Landkreis Coburg zum neuen ÖDP-Bundesvorsitzenden. In ihrem Amt bestätigt wurde die stellvertretende Bundesvorsitzende und Passauer Kreisrätin Agnes Becker.